Lieber Pfarrgemeinderat,

Meine Schwester Monika hat mich informiert, dass der Erlös von 375€ von Kaffee- und Kuchenverkauf an Fronleichnam, an mich geht. Das war eine freudige Nachricht und ich sage ein recht herzliches Vergelt’s Gott. Da kann ich wieder den bedürftigen Familien helfen. Die Not ist groß und es wird immer schlimmer, jetzt mit den steigenden preisen, vor allem Lebensmittel, Benzin und Strom. Die Leute leben in den Townships außerhalb der Stadt und der einzige Transport ist Taxis und das kommt teuer. Die Züge laufen momentan nicht.

Zur Zeit haben wir jeden Tag Stromausfall, mindestens 1-2 mal 3 Std. innerhalb von 24 Std. Wasser ist auch knapp. Das Wasser in der Leitung ist nicht sauber genug, so muss man Trinkwasser kaufen. Die Pension vom Staat ist R2000.00 im Monat, das ist ungefähr 140€, wie kann man davon leben. Viele wohnen in Schacks, so brauche sie keine Miete zu bezahlen, aber zum Essen brauch sie auch etwas. Die Kriminalität ist sehr hoch, denn unsere Arbeitslosigkeit ist ungefähr 35%.

Wie sie sicher wissen, Emmaus ist ein Altenheim und unser Apostolat ist jetzt "Beten". Beten für die Welt. Ich selber habe noch eine Aufgabe und bin für die Schwestern verantwortlich. Der liebe Gott hat mich mit Gesundheit und Kraft gesegnet. Ich bin sehr dankbar und froh, dass ich noch nützlich sein kann.

Ihnen Gottes Schutz und Segen und vor allem Gesundheit.

 

Liebe herzliche Grüße und unser Gebet,

Eure dankbare,

Martha

Schw. Seraphia